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Larvikitt

Der Larvikit ist weltweit bekannt, da er ein sehr beliebter Fassadenstein ist

Du findest ihn in vielen großen Städten wieder, und er ist wegen seines wunderschönen blauen Schillerns sehr begehrt. Wenn du ihn irgendwo auf der Welt siehst, kannst du sicher sein, dass er aus der Gegend um Larvik stammt. Larvikit wird auch als anderer Zierstein verwendet, etwa für Fliesen, Arbeitsplatten, Bänke oder Grabsteine. In England ist Larvikit sogar ein beliebter Stein für Bartheken! Im Jahr 2008 wurde das Gestein zum Nationalgestein Norwegens gekürt.


Farben

Die Farbe des Gesteins variiert von hellgrau bis sehr dunkelgrau, fast schwarz, aber mit klaren blauen Kristallen. Nicht alle Larvikit-Vorkommen zeigen dieses schöne Farbspiel; die besten Exemplare findet man besonders im Gebiet zwischen Tjølling und Tvedalen. Es gibt viele verschiedene Typen von Larvikit mit leicht unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung – das sieht man dem Gestein auch an!


Geologische Eigenschaften

Larvikit besteht fast ausschließlich aus Feldspat, und ein besonderer Effekt in den Feldspatkristallen sorgt für die blaue Farbe. Dieser Effekt wird als Schillereffekt oder Labradoreszenz bezeichnet und entsteht vermutlich im sogenannten ternären Feldspat (Feldspat mit Calcium, Natrium und Kalium). Larvikit ist ein magmatisches Gestein (Plutonit), das in etwa 30 Kilometern Tiefe entstanden ist. Dort unten kühlte die Schmelze langsam ab und große Kristalle konnten wachsen. Dies geschah in der frühen Permzeit, vor etwa 298–293 Millionen Jahren, im Zusammenhang mit der Aufspaltung des Superkontinents Pangäa und der Entstehung des Oslo-Grabens.


Später wurde das erstarrte Gestein durch verschiedene geologische Prozesse an die Erdoberfläche gehoben. Die Bedingungen an der Oberfläche unterscheiden sich stark von denen in der Tiefe, und die Kristalle, die einst entstanden, sind hier oben nicht mehr stabil. Es kommt zu mikroskopischen Veränderungen im Feldspat, die das blaue Farbspiel erzeugen, wenn der Stein richtig angeschnitten wird.

Es reicht also nicht, einfach hochwertigen Larvikit zu finden und ein schönes Stück herauszuschneiden – es ist echtes Handwerk, Blöcke zu gewinnen, die Qualität zu beurteilen und zu bestimmen, in welche Richtung der Block geschnitten werden muss, damit die Farbe optimal zur Geltung kommt.


Variationen

An einzelnen Fundorten kann Larvikit sehr homogen wirken. Das große Gebiet mit Schmelze, das allmählich erstarrte, zeigt jedoch eine ausgeprägte Schichtung. Manchmal, wie bei Ula, ist diese Schichtung deutlich zu erkennen, sonst hängt es von der Größe des Vorkommens und der Art der Aufschlüsse ab, wie sichtbar die Schichtung ist. Obwohl das Hauptmineral im Larvikit Feldspat ist, enthält das Gestein auch etwas Olivin, Klinopyroxen, Amphibol, Biotit, Magnetit und Apatit. Manchmal findet man auch etwas Nephelin. Einige dieser Minerale sind dunkel, während Feldspat und Nephelin heller sind; die Variationen im Gehalt an hellen und dunklen Mineralen erzeugen die Schichtung

Gea Norvegica UNESCO Global Geopark

Der Park befindet sich im südöstlichen Teil Norwegens, in den Landesteilen Vestfold und Telemark.

Geographisch erstreckt sich der Park über die Gemeinden Kragerø, Bamble, Porsgrunn, Skien, Siljan, Nome und Larvik

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Gea Norvegica UNESCO Global Geopark
Torget 20, 3970 Langesund

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